• Smart City
  • Location Intelligence
  • Infrastructures
  • Öffentliche Sicherheit
  • Smart Environment
  • GeoAI
Themen
3D Augmented Reality Big Data BIM Breitbandausbau Case Study Covid-19 Health Screening Indoor Navigation IoT Kartografie Klimawandel KRITIS Lagebild Last Mile Delivery Machine Learning Mobilität Monitoring Open Data Operational Intelligence Realtime Analytics Stadtplanung Standortanalyse Startups Supply Chain Umweltmonitoring
RSS
LinkedIn
Xing
WhereNext
Abonnieren
WhereNext
  • Location Intelligence
  • Infrastruktur
  • Smart Environment
  • Öffentliche Sicherheit
  • Smart City
  • GeoAI
  • Smart Environment

Klimaschutz in Kommunen: Grüne Dächer sind Teil der Lösung

  • 4 minute read
  • WhereNext Redaktion
0
60
0
0

Klimawandel und Bebauungsdruck machen vielen deutschen Kommunen zu schaffen. Beim Klimaschutz sind hier konsequente Maßnahmen gefragt – und kreative Projekte. Denn nicht nur Strom vom Dach sowie nachhaltige Wärmeplanungen sparen Energie und senken den CO2 -Ausstoß, sondern beispielsweise auch begrünte Dächer. Der Bundesverband GebäudeGrün (BuGG) liefert dafür Zahlen: Bei der Bepflanzung von Dächern wird pro Quadratmeter etwa 1,2 kg CO2 gebunden.

Geoinformationssysteme mit aktuellen Bestands- und Potenzialdaten sowie Prognosefunktionen und Szenarien spielen bei Klimaschutz und Klimaanpassung eine wichtige Rolle. Werden diese Informationen analysiert und nutzerfreundlich über interaktive Web-Kataster und Portale visualisiert zur Verfügung gestellt, so erhalten Verwaltung, Politik und Bürger die nötige Transparenz und Motivation zum Handeln. Der Esri Partner IP SYSCON ist Spezialist auf diesem Gebiet und stellt in seinen GIS-Lösungen Daten aus den drei Sektoren Strom, Wärme und Mobilität dar. Möglich wird damit die ganzheitliche Betrachtung aller Maßnahmen und Auswirkungen im Klimaschutz.

Solare Energieversorgung stärken

Solarpotenzialkataster haben sich als bewährte Maßnahme im kommunalen Klimaschutz für die Steigerung der solaren Nutzung etabliert. Die Vorgehensweise: Im ersten Schritt wird in der Solarpotenzialanalyse die solare Energieproduktion auf Dach- und Fassadenflächen berechnet, unter Berücksichtigung von Dachform, Dachausrichtung und Dachneigung sowie möglichen Abschattungen. Jede Dach- und Fassadenseite verfügt am Ende über Informationen zum Solarenergiepotenzial für die Photovoltaik- und Solarthermie-Nutzung.

Nun folgt der Aufbau des Solarportals. Das interaktive, webgestützte Auskunftssystem liefert den Haus- und Grundstückseigentümern detaillierte Informationen zur solaren Nutzung und Wirtschaftlichkeitsberechnungen zur solaren Eignung ihrer Gebäude. Die Lösung dient mittlerweile deutschlandweit in rund 5.700 Kommunen als ideales Beratungsinstrument zur Förderung der Installation von PV- und Solarthermieanlagen.  

Die Ertragsrechner „Photovoltaik und Solarthermie“ ermöglichen den Hauseigentümern individuelle Berechnungen entsprechend der persönlichen Situation und liefert Informationen wie den Anteil an PV-Strom und Solarthermiewärme, der direkt im Haus unter Berücksichtigung des Nutzerverhaltens verbraucht werden kann. Dabei können auch E-Autos oder die Wärmepumpe berücksichtigt werden.

Gründächer als Beitrag zur Klimaanpassung

Viele Grünflächen in Städten fallen dem Wohnungsbau und Straßenbau zum Opfer. Ein Ausweg aus dem Dilemma: Begrünte Dächer in der Stadt. Eine Gründachpotenzialanalyse mit Aufbau eines Gründachportals und integrierten Gründachertragsrechner bietet eine ideale Planungsgrundlage für die Entwicklung und Umsetzung einer Klimaanpassungsstrategie.

Gründächer weisen eine ganze Reihe positiver Eigenschaften auf. Sie

  • halten Regenwasser zurück, lassen es verdunsten und entlasten die Kanalisation,
  • verbessern das Stadtklima durch Verdunstungskühlung,
  • sparen Energie, indem sie als Wärmedämmung im Winter und als Hitzeschutz im Sommer fungieren,
  • bieten Lebensraum für Tiere und Pflanzen in der Stadt,
  • mindern Lärm und
  • binden Feinstaub.

Im Gründachertragsrechner werden alle diese positiven Effekte aufgezeigt.

Die Stadt Osnabrück beispielsweise hat IP SYSCON mit einer Gründach-Potenzialanalyse beauftragt. Die Ergebnisse: Ein einfaches Gründach mit einer 10 cm dünnen Substratschicht und begrünt mit pflegeleichten Pflanzen kann pro Quadratmeter bis zu 50 Prozent des auftretenden Niederschlags zurückhalten. Bei Starkregen ließen sich in der Spitze bis zu 68,2 Millionen Liter Wasser pro Stunde zurückhalten. Jeder Quadratmeter Gründach kühlt zudem die darüber liegenden Luftschichten um bis zu 2° Celsius ab. Die Daten dienen der Stadt nun als Planungsgrundlage für die Entwicklung einer Förderstrategie für Dachbegrünungsmaßnahmen. Die Ergebnisse sollen im nächsten Schritt der Öffentlichkeit im Geoportal der Stadt zugänglich gemacht werden. Damit können sich dann die BürgerInnen über die Eignung ihrer Dachfläche für eine Begrünung informieren.

Wärmeplanung ist auch Energieplanung

Wärmeplanung und klimafreundliches Bauen sind wesentliche Komponenten der Energieplanung und setzen eine ganzheitliche, räumlich konkret aufgelöste Visualisierung der Ist-Situation und des Potenzials voraus.

Wärmeplanung AERPort
Wärmeplanung AERPort (Abwärme- und Energieressourcenportal für die Landkreise Goslar, Northeim und Wolfenbüttel).

Für die Wärmeplanung ist die Berechnung des Wärmebedarfs ein zentraler Baustein. Dafür erfolgt automatisiert eine Analyse für Wohn- und Nichtwohngebäude auf Basis entsprechender Normvorschriften anhand des Monatsbilanzverfahrens. Die Methode erzeugt weitgehend reale Referenzgebäude auf Grundlage der Gebäudegeometrie. Über 3D-Gebäudeinformationen kann für jedes Gebäude die reale Außenwandfläche errechnet, Verluste über die Bauteile berücksichtigt und der Wärmebedarf ermittelt werden.

Der Aufbau eines flächendeckenden webgestützten Energieatlasses visualisiert großräumig die Bestandssituation und zeigt Potenziale räumlich konkret auf. Dieser liefert die Grundlage für die Wärmeplanung bzw. für ein Energieversorgungskonzept − sowohl für die Quartiersentwicklung im Bestand als auch für Neubauvorhaben. 

Für diese Aufstellung können neben der Wärmebedarfsanalyse und der Beschaffung von bestehenden Informationen und Daten auch weitere Analysen sinnvoll sein, beispielsweise die Erfassung der industriellen Abwärme, Potenzialanalysen für Erneuerbare Energieträger wie Solar, Geothermie oder Biomasse und die Berechnung von Wärmeliniendichten und Wirkradien.

Fazit: Liegen aktuelle Daten im GIS vor, so erhalten Kommunen und BürgerInnen mit den Lösungen genaue und aussagekräftige Informationen – mit sichtbaren Ergebnissen.

Wie innovativ IP SYSCON die Herausforderung Klimaschutz und Klimaanpassung annimmt, zeigt diese Story Map.
Lesen Sie mehr zum Thema auch auf unserem ArcGIS Blog.

Wärmekompass
Wärmekompass

Autorin: Dr. Dorothea Ludwig, Niederlassungsleitung bei IP SYSCON


Erfahren Sie in diesem kostenfreien E-Book, wie sich mit GIS unsere Umwelt besser verstehen lässt.

  • Raumbezogene Daten im Fokus
  • Naturphänomene visualisieren
  • Echtzeit-Analysen

Um den Inhalt zu beziehen, müssen Sie das Formular anzeigen. Beim Anzeigen des Formulars werden Cookies von Pardot geladen. Diesem stimme ich zu.

Formular laden

Share
Tweet
Share
Share
Share
Related Topics
  • Klimawandel
  • Umweltmonitoring
Voriger Artikel
  • Smart Environment

Podcast: Unsere Zukunft liegt im Meer

  • WhereNext Redaktion
Weiterlesen
Nächster Artikel
Corona und Office
  • Location Intelligence

COVID–19: Sicheres „back to office“ mit intelligentem Facility Management

  • Maren John
Weiterlesen
Auch interessant
Weiterlesen
  • Smart Environment

Podcast: Dank transformativer Technologie mehr Nachhaltigkeit

  • WhereNext Redaktion
  • 25. Januar 2021
Seegraskartierung
Weiterlesen
  • Smart Environment

So wirkt sich der Klimawandel auf das Wattenmeer aus

  • WhereNext Redaktion
  • 5. Oktober 2020
Weiterlesen
  • Smart Environment

Mit GIS-Technologie gegen den Borkenkäfer

  • WhereNext Redaktion
  • 23. September 2020
Weiterlesen
  • Smart Environment

Verändert sich die Erdoberfläche?

  • WhereNext Redaktion
  • 22. September 2020
Weiterlesen
  • Smart Environment

Podcast: Unsere Zukunft liegt im Meer

  • WhereNext Redaktion
  • 13. Juli 2020
Forstmanagement
Weiterlesen
  • Smart Environment

Vom Schreibtisch in den Wald: Nachhaltiges Forstmanagement mit GIS

  • WhereNext Redaktion
  • 8. Juni 2020
Thomas Crowther auf der UC
Weiterlesen
  • Smart Environment

Interview: Dem “heiligen Gral“ der Ökologie auf der Spur

  • Denis Heuring
  • 5. April 2020
Wasserschleuse
Weiterlesen
  • Smart Environment

Geodaten-Management in der Wasserwirtschaft

  • WhereNext Redaktion
  • 23. März 2020
WhereNext Redaktion
WhereNext Redaktion
Hier gibt die WhereNext-Redaktion praxisnahe Einblicke in das Thema Location Intelligence.
  • Podcast: Dank transformativer Technologie mehr Nachhaltigkeit
    • 1 minute read
  • Corona Daten Analyse
    Covid-19: Neue Erkenntnisse zum Infektionsgeschehen
    • 7 minute read
  • Corona Dashboard NRW
    NRW-Dashboard zur Corona-Pandemie schafft ganzheitlichen Überblick
    • 1 minute read
WhereNext Esri Newsletter
WHERENEXT

Das Fachmagazin für Best Practices, Interviews und Success Stories rund um Location Intelligence.

Herausgegeben von Esri Deutschland und Esri Schweiz – den Anbietern für Geospatial Infrastructure.

MEISTGELESEN
  • Podcast: Dank transformativer Technologie mehr Nachhaltigkeit
  • Corona Daten Analyse
    Covid-19: Neue Erkenntnisse zum Infektionsgeschehen
  • Corona Dashboard NRW
    NRW-Dashboard zur Corona-Pandemie schafft ganzheitlichen Überblick
INFO
  • About
  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
  • Esri Deutschland
  • Esri Schweiz
  • ArcGIS

Gib dein Suchwort ein und drücke Enter.