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Holistic Digital Twin der Verkehrsbetriebe Zürich: Ein Gespräch mit Timon Züger

  • 3 minute read
  • WhereNext Redaktion
Quelle: Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ)
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Die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) haben mit dem „Holistic Digital Twin“ (HDT) ein innovatives Projekt ins Leben gerufen, das die Digitalisierung von Infrastruktur und Datenmanagement revolutionieren soll. Im Gespräch mit Timon Züger, einem Experten der VBZ, werfen wir einen Blick hinter die Kulissen dieses Projekts. Wie definiert sich der digitale Zwilling der VBZ, welche Herausforderungen und Vorteile bringt er mit sich, und wie sieht die Zukunft dieses Konzepts aus? Züger erläutert, warum der „holistische“ Ansatz des Digital Twins für die VBZ entscheidend ist und welche Visionen er für dessen Weiterentwicklung hat.

Herr Züger, wie definieren Sie den Begriff Digital Twin?

Timon Züger: In einem Workshop innerhalb des Bereichs Infrastruktur haben wir den Begriff Digital Twin für uns konkretisiert. Bei der VBZ nennen wir ihn „VBZ4D“, da uns der Zeitfaktor, also die vierte Dimension, besonders wichtig ist. Uns war es wichtig, dass Mitarbeitende und Kunden diesen Begriff nicht als bloßes Modewort sehen, sondern ihn mit ihrer täglichen Arbeit verknüpfen. Der digitale Zwilling muss intuitiv und für alle leicht zugänglich sein, dabei aber den Zeitfaktor und alle anderen Dimensionen im Blick behalten.

Was macht den Digital Twin der VBZ aus, und warum trägt er den Zusatz „holistisch“?

Timon Züger: Der besondere Mehrwert unseres Digital Twins liegt in der ganzheitlichen Betrachtung aller Elemente eines Verkehrsbetriebs und deren Verknüpfung. Das „Holistische“ beschreibt genau diesen umfassenden Ansatz: Daten aus Hochbau, Tiefbau, Projektierung, Instandhaltung und Marktentwicklung können gemeinsam analysiert und so komplexe Entscheidungen schneller getroffen werden.

Was war der Auslöser für den Aufbau eines holistischen digitalen Zwillings bei der VBZ?

Timon Züger: Ein Auslöser war die BIM-Methodik, durch die wir uns fragten, wie Kontextinformationen mit einzelnen Modellen verknüpft werden können. Gleichzeitig wollten wir Modellinformationen auf der Baustelle ohne 2D-Pläne zur Verfügung stellen. Die Stadt Zürich treibt das Thema Digital Twin ohnehin voran, sodass es für uns nahelag, in diese Richtung zu gehen.

Beispiel eines Digitalen Zwillings.

Welche Probleme konnten mit dem HDT gelöst werden, und wie war das interne Feedback?

Timon Züger: Unsere Use Cases befinden sich noch in der Testphase und werden 2025 schrittweise dem gesamten Unternehmen vorgestellt. Einige der aktuellen Projekte umfassen die Erstellung von Raumbüchern als 3D-Modelle, die Verwaltung von Verbindlichkeiten und Platzbedarfen sowie das Management kleinerer Bauprojekte. Die Rückmeldungen aus verschiedenen Abteilungen wie Bauprojektmanagement und Eventplanung sind positiv, jedoch ist der Mehrwert besonders durch die Zusammenarbeit der Stakeholder schwer plakativ darzustellen.

Wie sieht Ihre Vision für die zukünftige Entwicklung des HDT aus?

Timon Züger: Meine Vision ist, dass unser „4D“-Ansatz das gesamte Verkehrsnetz umfasst und wir zusätzliche Funktionen wie Kostenkalkulationen und Zustandsüberwachungen integrieren. Langfristig soll der digitale Zwilling zur zentralen Informationsquelle für alle relevanten Subsysteme werden. Ein weiterer spannender Aspekt ist, wie unsere Kunden den digitalen Zwilling wahrnehmen werden. Denkbar wäre ein stadteigener Zwilling, der eine neue Arbeitsweise etabliert oder als Basis für verschiedene Applikationen dient.

Ihr habt ein Video über den HDT veröffentlicht. Ist geplant, Teile davon öffentlich zugänglich zu machen?

Das Video ist bereits öffentlich. Wir verfolgen die Philosophie von Open Government Data (OGD) und veröffentlichen daher alle Daten, die nicht geschäftsrelevant oder sensibel sind.

Welche drei Tipps würdest du anderen Verkehrsunternehmen geben, die einen eigenen Digital Twin aufbauen möchten?

Erstens: Baut ein solides Datenmanagement auf, in dem klar definiert ist, welche Systeme und Daten ihr nutzen möchtet. Zweitens: Fangt klein an – sowohl in den Use Cases als auch im Lizenzmodell. Mit ArcGIS Online können erste Versuche kostengünstig und flexibel gestartet werden. Drittens: Entscheidet euch schnell für eine Implementierungsstrategie. Holt die Stakeholder ins Boot und stellt das System in einer ersten Version schnell und mit minimalem Aufwand sowie geringen Kosten zur Verfügung. Nutzt dabei das Prinzip von Try and Error.

Wir danken Timon Züger (Fachspezialist Digitalisierung / Innovationen) für das Interview.


Über Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ)

Die VBZ Infrastruktur betreibt mit der Züri-Linie das älteste und größte Straßenbahn- und Trolleybus-Netz der Schweiz. Zur Infrastruktur zählen neben den 173 Gleiskilometern auch die Zentralwerkstatt und weitere 18 Betriebsgebäude. Rund 160 Mitarbeitende in den Fachbereichen Bauprojektmanagement, Immobilienmanagement, Digitalisierung, Erhaltung sowie den Stabsabteilungen leisten mit der Planung, Erneuerung und der Instandhaltung der Infrastruktur-Anlagen und Gebäude einen wichtigen Beitrag an den Öffentlichen Verkehr.

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