• Smart City
  • Location Intelligence
  • Infrastructures
  • Öffentliche Sicherheit
  • Smart Environment
  • GeoAI
  • Smart City
  • Location Intelligence
  • Infrastructures
  • Öffentliche Sicherheit
  • Smart Environment
  • GeoAI
Themen
3D Augmented Reality Big Data BIM Breitbandausbau Bürgerbeteiligung Case Study Covid-19 Dashboard Digital Twin DigitalTwin Health Screening Imagery Indoor Navigation IoT Kartografie Klimawandel KRITIS Lagebild Last Mile Delivery Machine Learning Mobilität Monitoring Nachhaltigkeit Open Data Operational Intelligence Realtime Analytics Stadtplanung Standortanalyse Startups Supply Chain Tourenplanung Umweltmonitoring
Facebook
Twitter
Instagram
YouTube
LinkedIn
RSS
  • Location Intelligence
  • Smart Environment
  • Smart City
  • Infrastructures
  • GeoAI
Abonnieren
  • Infrastructures

Ein Digitaler Zwilling für Deutschland

  • 2 minute read
  • WhereNext Redaktion
0
0
0
0

Das Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (BKG) arbeitet mit Hochdruck am ‚Digitalen Zwilling Deutschland‘. Er soll umfassende Antworten zu Klima, Sicherheit und weiteren wegweisenden Fragen liefern. Im Interview verrät Dr. Anja Hopfstock vom BKG, was sich die Behörde konkret davon verspricht und wie weit die Entwicklung ist.

Frau Hopfstock, wie ist der Digitale Zwilling des BKG aufgebaut?

Vorbild für unseren ‚Digitalen Zwilling Deutschland‘ sind Konzepte der Industrie 4.0, die die Technologie nutzt, um Prozesse, Maßnahmen und Entwicklungen zunächst virtuell durchzuspielen, bevor sie in der Realität umgesetzt werden.

Den Digitalen Zwilling kann man sich wie einen Würfel mit mehreren Schichten vorstellen. Die Basis ist ein intelligentes, bundesweit einheitliches räumliches 3D-Modell von Deutschland. Dieses Abbild enthält alle grundlegenden Landschaftsobjekte – vom Hochhaus über den Strommast bis zum Baumbewuchs.

Dr. Anja Hopfstock

Bundesamt für Kartographie und Geodäsie

In diese 3D-Modellwelt werden vorhandene Daten integriert, beispielsweise sogenannte „Points of Interest“. Dazu zählen unter anderem Schulen, Polizeiwachen, Postämter oder Kanaldeckel. Eine weitere Schicht bildet das Fachwissen, oder auch Informationen unterschiedlicher Fachdisziplinen: beispielsweise wie viel Leistung die Windkraftwerke vor Ort haben, wie das Wetter ist oder wie der Baumbestand an der Stelle aussieht.

3D Visualisierung der Punktdaten. Quelle: Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (BKG)

Alle Informationen werden genutzt, um komplexe Fragestellungen umfassend anzugehen. Dazu wird der Digitale Zwilling Deutschlandverschiedene Analyse- und Simulationsmethoden aus unterschiedlichen Fachdisziplinen unter einem Dach vereinen

Wie weit sind Sie bereits?

Vor Initiierung des Gesamtvorhabens zum ‚Digitalen Zwilling Deutschland‘ wurde in einem Demonstrationsvorhaben 2021/2022 geprüft, ob ein bundesweiter Digitaler Zwilling realisierbar ist. Hierzu wurde gemeinsam mit dem Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung der Freien und Hansestadt Hamburg sowie der Metropolregion Hamburg die Datenerfassung getestet. Ebenso haben wir Technologien und Methoden zur Implementierung erprobt. So konnten wichtige Erfahrungswerte für die Übertragung auf die Gesamtfläche Deutschlands gewonnen werden.

Können Sie erste konkrete Anwendungen beschreiben?

Die hochgenaue Datengrundlage lässt sich für viele Anwendungsfälle nutzen. So zeigt das Beispiel der Starkregenprävention, wie das Zusammenspiel aus 3D Modellwelt, weiteren Geodaten und Fachwissen aussieht.

In einem unserer Projekte haben wir die Bodendaten des Umweltministeriums in Nordrhein-Westfalen und weitere Geodaten mit statistischen Wetterdaten zusammengeführt. Damit lassen sich Überflutungshöhen und Fließgeschwindigkeiten modellieren. Daraus entwickelten wir eine Starkregengefahrenhinweiskarte für Nordrhein-Westfalen. Sie legt offen, welchen Schaden ein solches Wetterereignis verursachen kann. Einen Vergleich mit den Ergebnissen des vergangenen Jahres verdeutlichte das Potenzial der Simulation. Mit dieser Karten lassen sich Strategien für den Notfall entwickeln, bevor es zu Überschwemmungen kommt.

Wie entsteht ein Digitaler Zwilling?

Im Rahmen des Demonstrationsprojektes wurde ein 8.600 km² großes Gebiet in der Metropolregion Hamburg beflogen. Dabei kam die LiDAR-Technologie zum Einsatz. Sie ermöglicht die dreidimensionale Erfassung von Objekten in ihrer Gesamtheit mit einer hohen Punktdichte von 42 Punkten pro m². Die Punktwolke liefert Informationen über Boden, Oberfläche, Vegetation, Gebäude, Infrastruktur und alle sichtbaren Objekte mit einer horizontalen Auflösung besser als 30 cm.

Was sind die nächsten Schritte und Ziele?

Das Demonstrationsprojekt wurde im Sommer 2022 erfolgreich abgeschlossen. Die gewonnenen Erkenntnisse fließen nun in den Aufbau des ‚Digitalen Zwillings Deutschland‘ ein.

Ab 2023 soll erstmals die gesamte Bundesrepublik Deutschland mit modernster Laserscantechnologie als hochpräzises 3D-Modell erfasst werden. Diese Aufnahmetechnik garantiert einen Detaillierungsgrad, der mit herkömmlichen Satellitendaten nicht erreicht werden kann. Das Modell soll nach drei Jahren aktualisiert werden, um auch Veränderungen in der Landschaft Deutschlands erkennen und darstellen zu können.

Parallel dazu wird die Infrastruktur zur Datenintegration, Prozessierung und Analyse aufgebaut. Darüber hinaus sollen Kommunikationswege und Akteursnetzwerke auf Bundes- und Länderebene etabliert werden.

Share
Tweet
Share
Share
Share
Related Topics
  • Digital Twin
  • Klimawandel
Voriger Artikel
  • Location Intelligence

Location Intelligence: Büroflächen nach der Pandemie neu gestalten

  • WhereNext Redaktion
Weiterlesen
Nächster Artikel
Bauarbeiter im Hintergrund fliegt eine Drohne
  • Infrastructures

Baustelle der Zukunft: Drohnen haben die Aufsicht

  • WhereNext Redaktion
Weiterlesen
Auch interessant
Weiterlesen
  • Infrastructures

Globale Hafeninfrastrukturen im Klimawandel: Eine interaktive Analyse der Risiken

  • WhereNext Redaktion
  • 20. Mai 2025
Züge der Deutschen Bahn bei der Ankunft und Abfahrt am Hamburger Hauptbahnhof
Weiterlesen
  • Infrastructures

Auf dem Weg zum Connected Digital Factory Twin: Die DB Systel setzt auf GIS und Location Services

  • WhereNext Redaktion
  • 22. April 2025
Aspahltierungsarbeiten mit Baustellen-Fahrzeugen und einem STRABAG Mitarbeiter
Weiterlesen
  • Infrastructures

STRABAG – Die digitale Vorreiterin der Baubranche in der Geodatennutzung 

  • Dr. Ekrem Canli and Martin Kriz
  • 4. April 2025
Titelbild
Weiterlesen
  • Infrastructures

Digitaler Zwilling Sachsen: Das große Ganze immer im Blick

  • Ronny Zienert
  • 24. März 2025
Foto von Schienen aus der Vogelperspektive
Weiterlesen
  • Infrastructures

Partizipative Lösungswege für weniger Schienenlärm in Deutschland

  • WhereNext Redaktion
  • 29. Januar 2025
Weiterlesen
  • Infrastructures

Asset Management einer Autobahn: Der Digitale Zwilling sitzt am Steuer

  • Daniela Schäfer
  • 15. Januar 2025
Weiterlesen
  • Infrastructures

Holistic Digital Twin der Verkehrsbetriebe Zürich: Ein Gespräch mit Timon Züger

  • WhereNext Redaktion
  • 18. Dezember 2024
Weiterlesen
  • Infrastructures

Digital erfasst, nachhaltig genutzt: Effiziente Bauteil-Inventarisierung und ReUse mit ArcGIS

  • WhereNext Redaktion
  • 11. Dezember 2024
WhereNext Redaktion
Hier gibt die WhereNext-Redaktion praxisnahe Einblicke in das Thema Location Intelligence.
  • Starkregenvorsorge: Wie sich die Stadt Göttingen vor Unwetter schützt

    Weiterlesen
  • Digitale Nähe schaffen: Wie eine mobile App Kommunen und Bürger verbindet

    Weiterlesen
  • Wald Borkenkäfer

    GIS im Kampf gegen Waldschädlinge

    Weiterlesen
WHERENEXT

Das Fachmagazin für Best Practices, Interviews und Success Stories rund um Location Intelligence.

Herausgegeben von Esri Deutschland und Esri Schweiz – den Anbietern für Geospatial Infrastructure.

MEISTGELESEN
  • Navigating Tomorrow’s Threats: Zukunft sichern durch Geo-Intelligence und starke Allianzen 
  • Spatial Finance: Was der Begriff bedeutet und wie Sie sich darauf vorbereiten
  • Globale Hafeninfrastrukturen im Klimawandel: Eine interaktive Analyse der Risiken
INFO
  • About
  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
  • Esri Deutschland
  • Esri Schweiz
  • ArcGIS

Gib dein Suchwort ein und drücke Enter.

X