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Interview: Wie Kartenkunst die Artenvielfalt in Europa fördert

  • 3 minute read
  • Wolfgang Emmer
Team River Collective
Quelle: River Collective
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Unser Planet wird heißer. Das Klima unberechenbarer. Und immer mehr Arten sterben aus. Eine neue Initiative will dem nun ein Ende setzen.

Mit einem kreativen Ansatz. Forschende, Studierende und Künstler:innen tun sich zusammen. Das kreative Gemeinschaftsprojekt ‚Multispecies Resistance‘ ist nicht nur ein Musterbeispiel für Umweltkommunikation und die Förderung von Digitalkompetenz, sondern auch für interdisziplinäre und digitale Zusammenarbeit. Wir sprechen mit Multispecies Resistance Kara Lena Virik, Urban Researcher & Landscape Architect von River Collective.

Frau Virik, die Klimakrise spitzt sich zu; das Artensterben schreitet voran. Wie bewerten Sie die aktuelle Lage in Europa?

Trotz der erschreckend rapide hochschnellenden Aussterberate ist Europa immer noch voll von wilden Flüssen, Wäldern und Bergen, die von vielen unterschiedlichen Lebewesen bewohnt werden. Von Lebewesen, die uns  häufig noch unbekannt sind und von extraktivistischen Projekten bedroht werden.

Die gute Nachricht ist: Leben kann auf unserem alten und stark besiedelten Kontinent Europa gedeihen. Doch um die Artenvielfalt zu schützen, ist es wichtig, Projekte zu schaffen, die auch die Allgemeinheit mit ins Boot holen und deren Blick auf unsere Umwelt auf einfache Weise schärfen. Genau das wollen wir mit einer kreativen, ökopolitischen Karte erreichen.

Hier entsteht gerade eine Illustration für die kreativen Karten. Künstlerin: Antonia Lara; Quelle: River Collective

Können Sie uns kurz erläutern, worum es bei Ihrem Projekt genau geht?

Multispecies Resistance ist ein visuelles und partizipatives Projekt, das alle Menschen als Bewohner Europas dazu inspirieren soll, das Schöne rund um das eigene zu Hause zu erkennen und die eigenen, nichtmenschlichen Nachbarn und Territorien wieder mehr schätzen zu lernen. Unsere Mission ist es, die bestehende reiche Biodiversität und natürliche Komplexität Europas visuell in etwas Greifbares, Lehrreiches und Aufregendes zu übersetzen.

Durch die kreative Kartierung, unser gemeinschaftliches Engagement und den interaktiven Dialog sowie ökopolitischen Wissensaustausch möchten wir das Bewusstsein für den Naturschutz in Europa schärfen. Wir wollen aufzeigen, warum es höchste Zeit ist, die Ökosysteme in Europa zu schützen.

Wo ist welche Art zu retten – beeindruckende Illustrationen und schicke Story Maps sorgen im Zusammenspiel für maximale Aufmerksamkeit. Künstlerin: Antonia Lara; Quelle: River Collective

Kartenkunst als Awareness-Macher klingt spannend. Wie kann man sich das genau vorstellen?

Das Endergebnis ist eine riesige Karte von Europa, die die Artenvielfalt auf inspirierende Weise vermittelt. Was so einfach aussieht, erfordert jedoch ein durchdachtes Vorgehen. Dazu zählen beispielsweise unsere kollektiven Mapping-Workshops, in denen sich Teilnehmer:innen mit den Fragen des Teams auseinandersetzen, während sie auf gedruckte GIS-Basiskarten von Europa zurückgreifen.

Wir verwenden eine Methodik, die sich ‚Ecopolitical Mapping‘ nennt. Es ist eine kreative Forschungsmethode, die in Südchile geprägt wurde, als Mapping-Sessions über die Auswirkungen der Abholzung im Biobio-Wassereinzugsgebiet durchgeführt wurden.

Wir haben Karten als politische Werkzeuge erkannt. Die Übersetzung von Daten aus der Karte in Kunst kann die Brücke zwischen Erzähler und Zuhörer sein – und bedrohten Arten eine Stimme geben.

„Wir haben Karten als politische Werkzeuge erkannt.“

Kara Lena Virik von River Collective

Konkret nutzen wir ArcGIS StoryMaps, um unser Projekt zu kommunizieren und unser Publikum sowie die Teilnehmer:innen einzubinden. Mit unserer Storymap-Sammlung erzählen wir beispielsweise die Geschichte unseres Projekts, laden Teilnehmer:innen zu Workshops ein und sammeln Daten aus ganz Europa.

Sie arbeiten mit einem breiten interdisziplinären Team digital zusammen. Was sind Ihre Learnings in der Remote-Work-Ära? Und: Können Sie unseren Lesern einen Erfolgstipp mitgeben?

Die digitale Zusammenarbeit in diesem Projekt war phänomenal – in jeder einzelnen Phase. Besonderes unsere Live-Mapping-Sessions möchte ich hervorheben. Diese ermöglichten den Teilnehmern:innen aus ganz Europa, an der Initiaitve mitzuwirken. Die Virtual Ecopolitical Mapping Storymap fasst nochmal genau zusammen, wie das gelingt.

Wir wollten auch Interessenten immer auf den Laufenden halten. Unser Team sammelte dafür verschiedene Storymaps. Diese Sammlung ermöglichte uns, allen Interessenten zu visualisieren, wie sich unser Projekt entwickelte. Das war zweifelsohne ein wichtiger Wachstumsprozess für das Team, um in Verbindung zu bleiben.

Wohin geht die Reise mit Ihrem Projekt?

Seit einem halben Jahr arbeitet unser Team daran, eine Kickstarter-Kampagne vorzubereiten, um die Multispezieskarte von Europa zu drucken. Dieses Ziel kann jeder unterstützen und sich seine eigene ‚Cartography of Love & Disaster‘-Karte sichern. Ebenso darf man sich natürlich auch für einen Workshop registrieren und Ideen einbringen.

Wir freuen uns auch schon auf morgen. Unsere Methodik des ‚ökopolitischen Mappings‘ soll künftig für weitere Regionen und Kulturen angewendet werden. Bisher wurde die Projektmethodik in drei separaten Projekten umgesetzt, wobei sich das neueste Projekt auf die Stadtökologie in Deutschland konzentriert, genannt: ‚Wildnisstadt Berlin‘.

Wir arbeiten zudem auch gerade daran, die Methodik so zu gestalten, dass sie offen und zugänglich für jeden ist, um die Region und die heimischen Arten, die bedroht sind, anzupassen. Also dranbleiben!


Multispecies Resistance steht neben vielen weiteren inspirierenden Umweltthemen auf der Agenda der EsriKon 2021.

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Wolfgang Emmer
ist IT-Redakteur und schreibt am liebsten über New Work, Smart Cities und das IoT.
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