Beim Hochwassermanagement kommt es heute vor allem auf die richtige Datenbasis an. So lassen sich Vorsorgemaßnahmen genauer planen und im Ernstfall Einsatzkräfte schneller koordinieren.
Kaum ein Naturereignis trifft so viele Menschen weltweit, wie Überschwemmungen und Hochwasser. Der Klimawandel wird diese Lage noch einmal verschärfen. Nicht nur immer mehr Menschenleben werden bedroht; auch steigende finanzielle Schäden sind zu erwarten.
Kein Wunder, dass der Hochwasservorsorge eine immer größere Bedeutung zukommt. Die Europäische Union setzt dafür auf einheitliche Vorgaben für eine systematische und länderübergreifende Bearbeitung von Hochwasserrisiken. Das Ziel: Eine fundierte Grundlage für schnelle und fundierte Entscheidungen.
Kleinräumige Niederschläge als Risiko
Experten beobachten, dass insbesondere Starkregenereignisse zunehmen, die auch kleinräumig zu hohen Niederschlagsmengen führen. Diese finden jedoch in klassischen Modellen zur Vorhersage von Hochwasserrisiken kaum Einzug. Für Kommunen und Städte hat das zur Folge, dass bewährte Methoden überdacht werden müssen.
Abhilfe versprechen intelligente Datenanalysen. Sie ermöglichen genaue Aussagen zum Risiko und basieren auf der Kombination verschiedener Informationen wie Geo- und Wetterdaten, Pegelstände,Oberflächenmodelle sowie laufende Bestandsaufnahmen von Dämmen und Hochwassermodellen.
Intelligent kombiniert ermöglichen diese Informationen nicht nur fundierte und aktuelle Vorhersagen zu Hochwasserrisiken. Sie sind auch das Fundament für rettende Maßnahmen in Echtzeit; etwa um Staustufen zu regulieren, Retentionsräume zu fluten oder Einsatzkräfte gezielt zu steuern. Die Bilddokumentation und Verortung von Schäden ermöglicht zudem eine schnelle Aufarbeitung der Folgen.
Wie innovativ sich Geodaten in der Wasserwirtschaft anwenden lassen, zeigt die GI Geoinformatik in dieser Story Map.