• Smart City
  • Location Intelligence
  • Infrastructures
  • Öffentliche Sicherheit
  • Smart Environment
  • GeoAI
  • Smart City
  • Location Intelligence
  • Infrastructures
  • Öffentliche Sicherheit
  • Smart Environment
  • GeoAI
Themen
3D Augmented Reality Big Data BIM Breitbandausbau Bürgerbeteiligung Case Study Covid-19 Dashboard Digital Twin DigitalTwin Health Screening Imagery Indoor Navigation IoT Kartografie Klimawandel KRITIS Lagebild Last Mile Delivery Machine Learning Mobilität Monitoring Nachhaltigkeit Open Data Operational Intelligence Realtime Analytics Stadtplanung Standortanalyse Startups Supply Chain Tourenplanung Umweltmonitoring
Facebook
Twitter
Instagram
YouTube
LinkedIn
RSS
  • Location Intelligence
  • Smart Environment
  • Smart City
  • Infrastructures
  • GeoAI
Abonnieren
  • Location Intelligence

Drohnen als Informationslieferanten
Die Überflieger sehen alles

  • 4 minute read
  • WhereNext Redaktion
0
0
0
0

Das Einsatzspektrum für Drohnen im zivilen Segment ist vielfältig: Zum Einsatz kommen sie in allen Bereichen der Wirtschaft – bei Behörden, privaten Organisationen und auch in der Landwirtschaft. Denn die Bilder aus der Vogelperspektive liefern wertvolle Informationen, deren Analyse sich dann auch für Prognosen eignet. Analysten prophezeien dem kommerziellen Drohnenmarkt deshalb ein rasantes Wachstum.

Der Markt für Drohnen boomt: Laut einer Analyse des deutschen Drohnenmarkts, die der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) durchgeführt hat, werden derzeit rund 45.200 Drohnen kommerziell genutzt. Diese Zahl habe sich seit 2019 mehr als verdoppelt: Sie ist um stolze 138 Prozent gestiegen. Der BDL erklärt: „Bei der kommerziellen Nutzung handelt es sich im Wesentlichen um mit einer Kamera ausgestattete Prosumer-Drohnen mit einem Wert von bis zu 10.000 Euro. Weniger als 5 Prozent der kommerziell genutzten Drohnen sind noch größere Profidrohnen mit einem Wert von mehr als 10.000 Euro.“

Ein Grund für ihre Popularität: Mit flexiblen Kamerasystemen ausgestattet, liefern sie schnell und kostengünstig Fernerkundungsdaten und wertvolle Geoinformationen. Auf deren Basis lassen sich nicht nur Ist-Zustände dokumentieren oder Karten erstellen, sondern auch Vorhersagen treffen. Und während Satelliten- und Flugzeug-getragene Sensoren bei der Qualität der übertragenen Informationen von Wetterbedingungen abhängig sind, liefern Drohnen stets Bilder in sehr hoher Auflösung – auch bei wolkenverhangenem Himmel.

Vor dem Start steht allerdings das Gesetz: Beachtet werden müssen Kennzeichnungs- und Versicherungspflicht der Drohnen, Flugverbotszonen und ab einem bestimmten Gewicht auch Drohnenführerscheine sowie Personenrechte.

Drohnen im praktischen Einsatz

Bedarf für Drohnenbefliegungen besteht beispielsweise bei Rettungsdiensten – bei der Suche nach Vermissten, bei Bränden oder Einsätzen in unwegsamem Gelände. So nutzen die Johanniter im bayerischen Schwabach eine Profi-Drohne, die neben einer normalen Videokamera auch mit einer Restlicht- und Wärmebildkamera sowie diversen Positionslichtern für Nachtflüge ausgerüstet ist.

Behörden wiederum nutzen Drohnen mit Multispektral-Kameras, beispielsweise um Grenzen zu überwachen und Waldbesitzer, um Bäume auf ihren Gesundheitszustand zu überprüfen. Auf Großbaustellen lässt sich der Projektfortschritt dokumentieren sowie die Einhaltung von Sicherheitsanforderungen nachweisen.



Auf die Unterstützung durch Drohnen setzte auch die Feuerwehr in Nordrhein-Westfalen nach dem Hochwasser im Sommer 2021. Die Fluten führten in Erftstadt-Blessem zu massiven Unterspülungen und Erdrutschen. Für das Lagebild bei der Technischen Einsatzleitung der Feuerwehr wurden tägliche Befliegungen im Zusammenspiel mit Vor-Ort-Erkundungen durchgeführt. Sie ermöglichten ein genaues Bild des Schadensgebiets der Stadtteile in Erftstadt zu erhalten. So entstanden in der Akutphase und darüber hinaus mehrere hundert Bilder, die geographisch orientiert werden konnten.

Vom Drohnen-Einsatz profitierte ferner die indogene Volksgruppe der Penan. Ihr Zuhause ist der malaysische Regenwald. Seine Rodung und die Verschmutzung des Wassers entzieht den Penan die Lebensgrundlage und gefährdet ihre traditionelle Lebensweise. Doch wem gehört das Land überhaupt? Karten gab es lange nicht, doch nun sind sie da und können diese Frage beantworten. Dieses Kartenmaterial steht ihnen dank einer Schweizer Nicht-Regierungsorganisation (NGO) und Esri zur Verfügung. Es umfasst heute 23 Karten im Maßstab 1:35‘000 und verzeichnet erstmals über 7000 Flussläufe und Bäche sowie 1800 Berggipfel und Bergzüge mit Namen. Erstellt wurden sie auf Basis des Geoinformationssystems ArcGIS.  Unter Verwendung von Satellitenbildern und der Digitalisierung von 50 Jahre alten topografischen Schwarz/Weiss-Reliefdaten der damaligen britischen „Royal Air Force“ entstanden zunächst erste Karten. Die Feinarbeit übernahmen schließlich Drohnen, die Dörfer und schwer zugängliches Gebiet überflogen, fehlende Daten lieferten sowie hochauflösende Luftaufnahmen und 2D-Kartierungsfunktionen beisteuerten. Die Flüge führten die Penan in Eigenregie durch.

Vom Start bis zur Datenanalyse

Das Prozedere bei einem Drohnenflug: Mit Flugplanungsapps wie z.B. Site Scan von Esri lässt sich zunächst der Flugmodus und das zu befliegende Gebiet einstellen. Berechnet wird dabei die Dauer des Flugs, die Auflösung der Bilder und die Zahl der nötigen Batterieladungen. 

Die Masse an aufgenommenen Daten wandert dann zur Weiterverarbeitung in den lokalen PC oder in die Cloud. Mit ArcGIS Drone2Map oder Site Scan for ArcGIS können diese Bilder verarbeitet und 2D- (Orthomosaike, Höhenprodukte, ggf. Indizes) sowie 3D-Produkte („Meshes“ und „Punktwolken“) berechnet werden. Die Bildinformationen aus Erftstadt-Blessem wurden beispielsweise mit dem Geoinformationssystem ArcGIS Pro und den Positionsangaben der Drohne während der Aufnahme auf Karten verortet.  Als Web-Anlagen via ArcGIS Online wurden die ausführlichen Daten der Einsatzleitung der Feuerwehr übergeben, so dass ein erstes, aber genaues Schadensbild entstand. Auf dieser Basis konnte dann entschieden werden, welches Gerät und wie viele Rettungskräfte man vor Ort braucht.

Fazit: Informationen von oben bleiben im Trend

Räumliche Datenerfassung via Luftbild-Fernerkundung und deren Analysen sowie die Anwendung von KI basierten Verfahren wie Deep Learning plus Interpretationsmethoden wie räumliche Statistiken: Das sind die Zutaten für ein aussagekräftiges Geoinformationssystem. Damit werden nicht nur der Status quo, sondern auch zeitliche Veränderungen sichtbar und es lassen sich Prozesse vorhersagen.  Analysten sind sich einig: Dem Markt für kommerziell genutzte Drohnen steht eine rosige Zukunft bevor. Allein in Deutschland soll laut Drone Industry Insights das durchschnittliche Wachstum jährlich um über 16 Prozent und die Marktnachfrage bis 2025 auf mehr als 1,5 Milliarden Euro steigen.

Quelle: VUL-Marktstudie von Drone Industry Insights, März 2021

Was mit Drohnen-Software möglich ist und wie diese am besten eingesetzt wird, beantworten wir in dieser Checkliste.


Share
Tweet
Share
Share
Share
Related Topics
  • Lagebild
  • Umweltmonitoring
Voriger Artikel
  • Location Intelligence

Für Unternehmen ohne Location Strategie wird es in der Daten-Ära schwer

  • Wolfgang Emmer
Weiterlesen
Nächster Artikel
Adobe Stock 344552594
  • Smart City

Augmented Reality in der Stadtplanung

  • Ursina Boos
Weiterlesen
Auch interessant
Weiterlesen
  • Location Intelligence

Mit ArcGIS Immobilienmärkte besser verstehen – Einblicke in die strategische Nutzung von Geodaten  

  • Andreas Kunert
  • 30. April 2025
Weiterlesen
  • Location Intelligence

Esri Konferenz 2024: The Power of Where

  • WhereNext Redaktion
  • 2. Dezember 2024
Weiterlesen
  • Location Intelligence

Digitalisierungssprung in Bayern: ArcGIS Pro Virtualisierung optimiert Staatsbauverwaltung

  • WhereNext Redaktion
  • 20. März 2024
Weiterlesen
  • Location Intelligence

Der Digitale Projektzwilling revolutioniert die Dorsch Gruppe

  • WhereNext Redaktion
  • 20. März 2024
Zug im Hauptbahnhof Frankfurt am Main in Deutschland
Weiterlesen
  • Infrastructures
  • Location Intelligence

Wie das Venture TracE die Digitalisierung bei der Deutschen Bahn mit GIS und Location Services vorantreibt

  • WhereNext Redaktion
  • 26. Januar 2024
Weiterlesen
  • Location Intelligence

Unterstützung von Kriseneinsätzen und Großübungen von Hilfsorganisationen mit Geo- und Fernerkundungsdaten

  • WhereNext Redaktion
  • 9. Dezember 2023
Jürgen Schomakers eröffnet die Esri Konferenz 2023 in Bonn
Weiterlesen
  • Location Intelligence

Esri Konferenz 2023: Zwei Tage GIS und Digital Twins

  • WhereNext Redaktion
  • 30. November 2023
Weiterlesen
  • Location Intelligence

Location Intelligence: Büroflächen nach der Pandemie neu gestalten

  • WhereNext Redaktion
  • 7. August 2023
WhereNext Redaktion
Hier gibt die WhereNext-Redaktion praxisnahe Einblicke in das Thema Location Intelligence.
  • Wald Borkenkäfer

    GIS im Kampf gegen Waldschädlinge

    Weiterlesen
  • Digitale Nähe schaffen: Wie eine mobile App Kommunen und Bürger verbindet

    Weiterlesen
  • Starkregenvorsorge: Wie sich die Stadt Göttingen vor Unwetter schützt

    Weiterlesen
WHERENEXT

Das Fachmagazin für Best Practices, Interviews und Success Stories rund um Location Intelligence.

Herausgegeben von Esri Deutschland und Esri Schweiz – den Anbietern für Geospatial Infrastructure.

MEISTGELESEN
  • Titelbild RedBull
    In Echtzeit dabei: Wie 3D-GIS das Abenteuer Red Bull X-Alps für Sportfans transformiert 
  • Nachhaltiges Lieferkettenmanagement: Mit Spatial Knowledge Graphs Risiken vorhersehen und handeln 
  • ArcGIS Reality – Bildbasierte Geodaten als Grundlage fundierter Entscheidungen im 3D-GIS
INFO
  • About
  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
  • Esri Deutschland
  • Esri Schweiz
  • ArcGIS

Gib dein Suchwort ein und drücke Enter.

X