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Digitaler Zwilling der Stadt Bremen – Interview mit Ulrich Gellhaus

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  • WhereNext Redaktion
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Die Stadt Bremen hat einen Digitalen Zwilling. Wie sich mit diesem Datensatz städtebauliche und weitere Fragen im Vorfeld beantworten lassen, erklärt Ulrich Gellhaus, Direktor im Bereich Geoinformation der Stadt Bremen, im Interview.

Bremens Digitaler Zwilling – um was geht es genau?

Ulrich Gellhaus: Zunächst handelt es sich um einen Datensatz, mit dem sich die Wirklichkeit möglichst genau abbilden lässt. Mit einem Digitalen Zwilling werden die Grundlagen für raumbezogene Daten auf eine neue Basis gestellt. Die Möglichkeiten der Berechnungen und der Visualisierung werden erweitert. Mit einem Digitalen Zwilling lassen sich auch die Veränderungen einer Stadt dokumentieren und die Stadt-, Verkehrs- und Energieplanung sowie das Krisenmanagement optimieren.

Ulrich Gellhaus

„Uns geht es um Antworten und Analysen.“

Ulrich Gellhaus, Direktor im Bereich Geoinformation der Stadt Bremen

Kann das nicht auch schon Google Maps?

Google Maps sind bunte Bilder. Uns geht es jedoch um Antworten, Analysen und die Weiterverarbeitung im eigenen Wirkungskreis. Wir wollen in dem digitalen Abbild der Stadt möglichst alle raumbezogenen Daten verknüpfen und sie über vielfältige Wege nutzbar machen: Bremen sehen und verstehen! Sehen heißt dabei z.B. vom 3D-Druck über Viewer bis hin zur Augmented Reality.

Die Kollegen in anderen Ressorts wissen oft gar nicht, welchen Datenschatz wir in Bremen verfügen. Wir brechen die Datensilos auf und entdecken neue Möglichkeiten durch die Vernetzung von Daten: Wir möchten wissen, wo in der Stadt welche Bedarfe wie in Zukunft entstehen – und jetzt schon die richtigen Weichen stellen.

Können Sie das genauer beschreiben?

Es fängt bei relativ einfachen Fragestellungen an: Wo benötigt eine Stadt in zwei Jahren Kitas? Wir wollen im Digitalen Zwilling die statistischen Daten über Bevölkerungsanzahl, Alter, Geschlecht, Wanderungsbewegungen mit Daten der Bauleitplanung, der Verkehrs- und Stadtentwicklung zusammenfließen lassen. Grundstücks- und Gebäudestrukturen zeigen potentielle Flächen auf und warnen vor Nutzungskonflikten.

Gleichzeitig dient der Zwilling dazu, Planungen in die Struktur der Stadt einzuflechten und deren Auswirkung auf Stadtbild, Verkehrsinfrastruktur und soziales Umfeld aufzuzeigen. Vor diesem Hintergrund kann man durchaus die These aufstellen, dass 100 Prozent der Entscheidungen einer Kommune einen Raumbezug haben.

Interessant. Können Sie uns ein, zwei weitere Anwendungsfelder nennen?

Die Kolleginnen und Kollegen aus dem Bereich Städtebau suchen immer wieder nach Möglichkeiten, Entwürfe von Investoren auf ihre Wirkung im Stadtbild „neutral“ zu überprüfen. Durch das gerade in Bremen intensive Bürgerengagement steigt der Bedarf an Visualisierungen und Transparenz von Planungen vor allem im Hochbau und in der Verkehrsplanung.

Beispiele sind die Gestaltungen des Straßenraums oder Sonderbaumaßnahmen wie Hochwasserschutzeinrichtungen. Hier gilt es neue, visuelle Kommunikationswege aufzuzeigen. Wir wollen mit dem Digitalen Zwilling zukünftig auch architektonische Belange bedienen.

Konkrete Beispiele in diesen Bereichen wären…

Ein Beispiel ist der Schattenwurf: In 3D kann simuliert werden, wohin das neue Hochhaus zu welcher Uhr- und Jahreszeit seinen Schatten wirft. Ebenso lässt sich die Frage beantworten, ob durch eine geplante Bebauung eine gefährliche Kreuzung entstehen kann.

Meine Kollegin Anna Knoke, Geografin, sagt, dass auch Analysen zur Schallentwicklung in 3D möglich sind, und bauliche Gefahren bei Starkregen aufgezeigt werden können.

Ebenso können wir mit wenigen Mausklicks sichtbar machen, welche Hausdächer das Potenzial besitzen, begrünt zu werden – es sind übrigens erstaunlich viele, sogar das Rathaus.

Welche Technologie kommt hierfür zum Einsatz?

Wir verwenden ArcGIS Pro für die Bearbeitung des 3D-Modells. Insbesondere für Schattenwurf- und Sichtfeldanalysen wollen wir ArcGIS verwenden. Als weitere Programme setzen wir BIREC von Building Reconstruction sowie FME ein.

Was ist künftig geplant?

Augmented Reality ist in der Breite eigentlich noch Zukunftsmusik, aber wir stehen in Kontakt mit einer kleinen Firma in Bremen, die sich auf professionelle Anwendungen von Augmented Reality im Industriesektor spezialisiert hat. Zusammen experimentieren wir, was mit den amtlichen 3D-Daten bei der Visualisierung von Ist und Planung in zwei bis zehn Jahren möglich ist.


Lesen Sie in diesem kostenfreien E-Book, wie Städte und Regionen Entwicklungen analysieren und die richtigen Weichen für ein vernetztes Miteinander stellen.

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