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Wissen, wo etwas passiert

  • 6 minute read
  • Wolfgang Emmer
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Technologische Innovationen überschlagen sich: Die eigenen Märkte zu verstehen, wird wichtiger denn je. Lesen Sie, wie erfolgreiche Unternehmen mit raumbezogenen Lösungen valide datenbasierte Entscheidungen treffen und disruptive Geschäftsmodelle entwickeln.

Von der Druckerpresse bis hin zur Luftfahrt – technologische Innovationen sind seit Beginn der industriellen Revolution die treibende Kraft hinter wirtschaftlichen und sozialen Veränderungen. Die Geschwindigkeit, mit der sich die Dinge verändern, hat jedoch in den letzten Jahren rasant zugenommen: Über 50 Jahre seit seiner Erfindung dauerte es, bis die Hälfte unserer Haushalte ein Telefon hatte. Der Heimcomputer erreichte die gleiche Marke in weniger als 20 Jahren. Im Jahr 2019 nutzen eine Milliarde Menschen Instagram – diese Zahl hat das soziale Netzwerk innerhalb von nur zehn Jahren erreicht.

Mit digitalen Innovationen verringern sich – nicht zuletzt dank Cloud Computing und Webplattformen – auch die Produktionskosten. Unternehmen kommen so schneller als je zuvor mit neuen Produkten auf den Markt. Diese verbreiten sich rasant – von unbemerkt zu allgegenwärtig –, häufig in weniger als fünf Jahren.

Für viele Unternehmen bedeutet Digitalisierung die Möglichkeit einer groß angelegten Umgestaltung des eigenen Geschäftsmodells oder des eigenen Betriebs und seiner Abläufe; unter Umständen sogar einer kompletten Neuerfindung des eigenen Geschäfts.

Inhalt
  1. Der Motor der digitalen Transformation tankt Daten
  2. So gut wie kein Datensatz ohne Raumbezug
  3. Best Practices – Digitalisierung dank Geodaten
    1. Versicherungen – Risiken auf einen Blick bewerten
    2. Flughafenbetreiber – optimaler Service für Passagiere
    3. Zustellung auf der schnellsten Route
  4. Mit digitalem Orientierungssinn in die vierte industrielle Revolution

Der Motor der digitalen Transformation tankt Daten

Was bedeutet digitale Transformation? Strategieberater, Systemintegratoren und Branchenanalysten haben jeweils ihre eigenen Definitionen und Erfolgsrezepte für die richtige Vorgehensweise bei der digitalen Transformation. Doch in einem sind sie sich einig: Sie braucht drei Elemente. Und räumliche Daten spielen dabei die zentrale Rolle.

  1. Kundenerlebnisse: Kunden erwarten, dass sie digital und über verschiedene Kanäle orts- und zeitunabhängig Services erhalten. Erfolgreiche digitale Unternehmen nutzen kontextbasierte Daten, um ihre Services für den Kunden bestmöglich anzupassen.
  2. Flexibilität: Die Fähigkeit, schnell zu reagieren und bei Bedarf die Richtung zu wechseln, ermöglicht Unternehmen das richtige Timing, damit sie Chancen sofort ergreifen und Bedrohungen rechtzeitig abwenden können.
  3. Innovationsfähigkeit: Unternehmen müssen ständig bereit zur Innovation sein. Amazon und Co. machen es vor: Das digitale Unternehmen von heute ist ein unentwegter Innovator – nicht nur in einem Bereich.

Viele Unternehmen stehen vor einer Schatztruhe voller Informationen, die nur darauf wartet, geöffnet zu werden. Je mehr Informationen ausgetauscht werden, desto mehr Menschen lassen sich zielgerichtet erreichen – und damit entstehen neue Möglichkeiten für Marketing, Vertrieb, die Optimierung der Supply Chain und Last-Mile Delivery.

So gut wie kein Datensatz ohne Raumbezug

Wetterdaten, die Navigation im Auto oder Adressdaten eines Kunden – fast alle Daten haben einen Raumbezug. Standortdaten sind ein wesentlicher Treibstoff des digitalen Transformationsmotors; sowohl auf Makroebene (über ganze Branchen hinweg) als auch auf Mikroebene (für einzelne Unternehmen).

Uber hat die Taxibranche mit einer brandneuen Kundenerfahrung umgestaltet. Seit der Gründung im Jahr 2009 hat sich der Transportservice rasant ausgebreitet. Sein gesamtes Geschäftsmodell hängt von georäumlichem Wissen ab. Der Standort der Kunden und Fahrer wird genutzt, um den nächsten Fahrer auszuwählen. In Echtzeit wird ersichtlich, wo sich das Fahrzeug bewegt – für den Kunden eine willkommene Information; für das Unternehmen eine Möglichkeit, den Fahrpreis zu berechnen und an den richtigen strategischen Stellschrauben zu drehen.

So erkennt Starbucks Marketing- und Vertriebspotenziale

Starbucks gilt als Erfinder des modernen Kaffeehauskonzepts und ist im ständigen Wandel. Innovationen werden durch datenbasierte Erkenntnisse vorangetrieben. Raumbasierte Werkzeuge ermöglichen es der Kaffeehauskette, geografische Daten zu Handel, Verkehr oder Demografie zu analysieren und die Erfolgschancen neuer Vorhaben zu bewerten. Starbucks stellt so sicher, dass seine Cafés an den Standorten eröffnet werden, an denen die größte Nachfrage besteht. Während des gesamten Entwicklungsprozesses – von der Zulassung einer Filiale über den Bau bis zur Eröffnung – kommen standortbasierte Werkzeuge zum Einsatz.

Der Schwerpunkt liegt stets auf der Kundenerfahrung: Lokale Marketingkampagnen berücksichtigen Variablen wie Wetter, Personal und Bestände vor Ort. Auf besondere, bedeutende Ereignisse kann sich die einzelne Filiale so einstellen; lokale Angebote erhält der Kunde direkt aufs Smartphone.

Uber und Starbucks sind nicht die Einzigen, die auf Standortdaten setzen. In jeder Branche handeln Unternehmen inzwischen so, um sich Wettbewerbsvorteile zu verschaffen.

Im Folgenden lesen Sie, wie Geodaten und -technologien die Digitalisierung ganzer Branchen und Organisationen vorantreiben; der Schwerpunkt liegt dabei auf den schon genannten drei wichtigen Elementen der digitalen Transformation:

  • Kundenerlebnisse
  • Flexibilität
  • Innovationsfähigkeit

Best Practices – Digitalisierung dank Geodaten

Versicherungen – Risiken auf einen Blick bewerten

Standortbasierte Fragestellungen bestimmen einen Großteil des Geschäfts des Münchner Rückversicherers Munich Re. Beispielsweise wenn es um die Analyse von Gebäude-Portfolios in der Sachversicherung und die Bewertung von Naturgefahren geht.

Raumbasierte Analysen ermöglichen es dem Unternehmen heute, weltweit die Exposition des versicherten Bestands gegenüber Naturgefahren wie Überschwemmungen einzuschätzen und zu visualisieren. Besonders die kartenbasierte Darstellung versetzt den Risikoexperten des Rückversicherers innerhalb kürzester Zeit in die Lage, Aussagen zum Gefahrenpotenzial bestimmter Versicherungsstandorte zu treffen und entsprechende Entscheidungen zu fällen. Als digitale Anwendung bietet Munich Re diesen Service auch seinen Versicherungskunden an.

Möglich macht diese Analysen eine intelligente raumbasierte Plattform. Sie verarbeitet im Hintergrund Gefährdungs-, Geo- und Geschäftsdaten und ebnet so den Weg für eine aussagekräftige Risikobewertung.

Flughafenbetreiber – optimaler Service für Passagiere

Die Manchester Airport Group (MAG) optimiert bereits viele Abläufe mit einer raumbasierten Lösung. So arbeitet der Flughafenbetreiber an einem Konzept, um das Kundenerlebnis zu verbessern. Schnellere Reisen, weniger Verspätungen, ein höheres Sicherheitsempfinden und besserer Service sind die Ziele. Passagiere sollen in Echtzeit erfahren, was, wo, wann und wie geschieht – vorausgesetzt, es ist für sie relevant.

Hierzu sollen personalisierte – raumbasierte – Informationen an die Mobilgeräte der Reisenden gesendet werden. Geschäftsreisende können so beispielsweise an einen ruhigen Ort geführt werden, um einen Anruf zu tätigen, Einkäufer interessante Angebote erhalten oder Notebook-Nutzer direkt die nächste Möglichkeit zum Aufladen ihres Geräts ansteuern.

Eine ganzheitliche Ansicht der kompletten Reisedaten der Passagiere soll zudem der MAG ermöglichen, Transportwege zu optimieren und die Reisezeit zu verringern. Nicht nur in der Luft verspricht man sich mehr Effizienz: Straßen- und Zugverbindungen zum Flughafen, verfügbare Parkplätze, die Zeitplanung von Transferbussen und die Passagierströme durch die Ankunfts- und Abreiseterminals lassen sich dank Standort- und weiteren Daten analysieren und optimieren. Ebenso ermöglichen die Informationen ausreichend offene Check-ins und Zollschalter bereitzustellen.

Zustellung auf der schnellsten Route

Die Vorliebe für Online-Bestellungen verspricht Paketdienstleistern eine rosige Zukunft. Und stellt sie zugleich vor neue Herausforderungen. In Zeiten vieler kleiner Einzelbestellungen darf die Wahl der Route nicht dem Zufall überlassen werden. Es sind vor allem die letzten Kilometer einer Lieferung, die ins Gewicht fallen.

Um dieser Herausforderungen Herr zu werden, setzt der Paketzustelldienst UPS auf eine raumbezogene Lösung. Auf den 55.000 Lieferrouten in Nordamerika leitet sie die Fahrer effizient durch den Tag – und sorgt dafür, dass Pakete schnell ihre Empfänger erreichen. Dabei bewertet ein intelligentes System im Hintergrund verschiedene Variablen wie Lieferinformationen, Verkehrsdaten, Kraftstoffverbrauch – und Faktoren, die viele Fahrer gar nicht auf dem Zettel haben; beispielsweise das Linksabbiegen: Die Wartezeiten für Linksabbieger an der Ampel und das dadurch erhöhte Unfallrisiko machen sich nämlich erst aggregiert bemerkbar. Dank der neuen Lösung wird UPS seiner „no lefts policy“ auf den Straßen gerecht.

Zugleich reduziert UPS die Wartungskosten und die Wahrscheinlichkeit von Pannen bei seiner Flotte. Sensoren in den Fahrzeugen signalisieren frühzeitig, wann eine Reparatur ansteht. Den Zeitpunkt für den Austausch von Teilen und Reparaturmaßnahmen kann der Dienstleister genau bestimmen.

UPS spart mit der neuen Lösung jährlich rund 100 Millionen Fahrmeilen ein. Das entspricht 400 Millionen Dollar für Treibstoff- und Wartungskosten. Auch die Umwelt profitiert: Es wird so die Emission von 100.000 Tonnen Kohlendioxid vermieden.

Mit digitalem Orientierungssinn in die vierte industrielle Revolution

Die vierte industrielle Revolution hat gerade erst begonnen. Wir können nur darüber spekulieren, was die kommenden Jahrzehnte bringen werden. Heute steht jedoch schon fest, dass Innovationen wie das Internet der Dinge (IoT) und Künstliche Intelligenz (KI) den Weg weisen. Das IoT als Netzwerk aus Geräten, Sensoren und Systemen, die eigenständig zusammenarbeiten und dabei Daten sammeln und austauschen, um vordefinierte Ziele zu erfüllen, werden die allermeisten Geschäftsprozesse günstiger und effizienter gestalten. Standortinformationen und Geoinformationssysteme (GIS) spielen dabei eine zentrale Rolle.


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Wolfgang Emmer
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