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GIS und Umwelt: Ein Gespräch über Luftqualität, Lärmvisualisierung und die Zukunft der öffentlichen Verwaltung

  • 3 minute read
  • WhereNext Redaktion
Umwelt Stadt
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In einer Welt, die zusehends sensibilisiert ist für Umweltfragen und Nachhaltigkeit, spielen Geoinformationssysteme (GIS) eine entscheidende Rolle. 

Rolf-D. Mummenthey hat Erfahrung in diesem Bereich wie wenig andere. Er arbeitete unter anderem in der Umweltbehörde Niedersachsen. Als Autor und Lehrer für ArcGIS hat er einen guten Einblick in die Dynamik von Umwelt und Nachhaltigkeit. 

Er ist bekannt dafür, komplizierte Themen auf eine Weise zu erklären, die sowohl für Experten als auch für Laien zugänglich ist. Mit seinem fundierten Wissen und seiner Praxiserfahrung freuen wir uns, Herrn Mummenthey interviewen zu dürfen.

Herr Mummenthey, Sie haben sich in Ihrer Karriere über drei Jahrzehnte mit GIS und Umweltfragen beschäftigt. Welche Themen und Anwendungen haben Sie am meisten fasziniert?

Mit einem GIS können umweltrelevante Themen – die i.d.R. einen Raumbezug haben – bestens bearbeitet und visualisiert werden. Prominente Beispiele dafür sind die Themen Luftqualität und Lärmimmissionen, die inzwischen auch durch jeweilige EU-Richtlinien ihre umweltpolitische Bedeutung erlangt haben. 

Rolf-D. Mummenthey

Autor und Lehrer für ArcGIS

Luftqualität ist ein wesentlicher Indikator für die Umweltgesundheit. Wie können GIS-Technologien genau dazu beitragen, die Luftqualität zu verbessern?

Im Rahmen der Erfüllung der EU-Luftqualitätsrichtlinie 2008/50/EG – geregelt durch die 39. Verordnung zur Durchführung des Bundesimmissionsgesetz – werden Immissionen der verschiedenen Schadstoffe (Feinstaub, Stickoxide, etc.) mit GIS berechnet und als Vektordaten visualisiert.

Die Berechnungsergebnisse lassen sich zur Entscheidungsfindung als Ist-Situation bzw. auch als planerisches Szenario heranziehen. Diese Möglichkeiten werden vor allem für die in den EU-Richtlinien geforderten Aktionspläne bzw. Luftreinhaltepläne der Kommunen genutzt.

Lärmverschmutzung ist ein wachsendes Problem in urbanen Gebieten. Wie können wir GIS verwenden, um Lärmbelastung zu visualisieren, und welche Bedeutung hat diese Visualisierung für die Stadtplanung und das Wohlbefinden der Bürger?

Der Begriff “Lärm” ist eine negative Bewertung und müsste eigentlich durch “Schall” ersetzt werden. Gemeint ist meist die Schallimmission, die den Bürger in urbanen Gebieten belastet. 

Wie schon bei der Luftqualität ist auch in diesem Themenbereich die EU-Umgebungslärmrichtlinie RL 2002/49 (umgesetzt durch 34. BImSchV) maßgebend für die Behandlung des Themas Lärm. 

Auch hier werden Lärmkarten verschiedener Quellen (Straße, Schiene, Flugverkehr, Gewerbe und Industrie sowie Sport) im GIS berechnet und in farbigen Karten als flächige Rasterdaten (Grid) dargestellt. Durch die Möglichkeiten der Szenarien-Berechnung können Kommunen die Lärm-Aktionspläne erstellen, welche die Richtlinien verlangen.

GIS hat das Potenzial, die Entscheidungsfindung in der öffentlichen Verwaltung voranzutreiben. Wie weit ist Ihrer Meinung nach die Integration von GIS in den öffentlichen Sektor vorangeschritten? Wo sehen Sie noch Verbesserungspotential?

Aus meiner Erfahrung ist das eine sehr unterschiedlich zu beantwortende Frage. Die Verwaltungslandschaft in Deutschland ist speziell im Bereich der EDV – und damit auch im GIS-Bereich – sehr heterogen aufgestellt. 

Ich habe daher “Leuchtturm-Projekte” als auch völlige GIS-Abstinenz kennengelernt. Es gibt meiner Meinung nach vor allem einen erheblichen Aufklärungsbedarf, um das GIS-Potential an die Entscheidungsträger heranzutragen, was manchmal eben auch ein Generationenproblem zu sein scheint. 

Verschwiegen werden darf dabei aber auch nicht, dass zunächst ein gewisser Investitionsbedarf bei Personal, Soft – und Hardware sowie Daten besteht und die Synergien und “Gewinne” sich erst später einstellen.

Als erfahrener GIS-Trainer haben Sie unzählige Menschen geschult. Was sind die wichtigsten Erkenntnisse oder Lehren, die Sie aus diesen Schulungen ziehen konnten und die Sie mit unseren Lesern teilen möchten?

Zunächst muss ich erstaunt feststellen, dass Studienabgänger noch immer wenig oder keine GIS-Kenntnisse mitbringen. Oft wird zugegeben GIS als eher lästig eingeschätzt und die Wichtigkeit und das Potential erst im Berufsleben erkannt zu haben. Nach dem Motto “GIS ist meine Sprache“ kann ich nur jedem raten, GIS-Kompetenz ähnlich den Office-Produkten aufzubauen, zumal wenn raumplanerische Aufgaben zu erfüllen sind.


Juni 2023

ArcGIS Anwendertreffen Nord 2023

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