Corona verändert auch das Verhalten im Netz. Infoportale sind gefragter denn je. Besonders zwei Plattformen entwickeln sich zum Besuchermagneten.
Ladenschließungen, Absagen von Großveranstaltungen, Social Distancing – die schmerzhaften Auswirkungen von Covid-19 in der realen Welt sind täglich spürbar. Doch auch in der virtuellen Welt findet ein Wandel statt.
Wie das Web-Analyseunternehmen SimilarWeb herausfand, werden gerade die Karten im Web neu gemischt. Opfer der sozialen Distanzierung sind vor allem Internetportale, die Menschen physisch zusammenbringen.
Laut der Recherche bekommen Plattformen wie Booking.com, Anibis.ch (Kleinanzeigen), Autoscout24.ch (Fahrzeugverkauf) oder die Immobilienportale homegate.ch und immoscout24.ch die Corona-Krise deutlich zu spüren.
Medien und Informationsplattformen auf dem Vormarsch
Bei den einen sinken die Zahlen, bei den anderen steigen sie. Der Wissensdurst der Bevölkerung scheint laut der Untersuchung stärker denn je zu sein: So konsultieren die Schweizer verstärkt Nachrichtenseiten, um die dynamische Lage mitzuverfolgen. Vor allem in der Westschweiz ist dieser Trend messbar.
Die beiden beeindruckendsten Durchbrüche gelangen allerdings zwei Informationsplattformen: Worldometer und ArcGIS. Die Statistikseite Worldometers.info verzeichnet im Zuge der Corona-Krise einen rapiden Besucherzuwachs – von durchschnittlich 30.000 Besuchen aus der Schweiz im Januar auf über 7 Millionen im März.
Die Mapping-Plattform ArcGIS hat sich ebenfalls zu einem wahren Besuchermagneten im Web entwickelt (+ 3.000 %) und rangiert mit der Domain arcgis.com heute auf Platz 21 der meistbesuchten Webseiten der Schweiz. Grund dafür ist mitunter die Zusammenarbeit mit führenden Institutionen wie der Johns Hopkins Universität, Weltgesundheitsorganisation (WHO) oder dem Robert Koch Institut (in Deutschland), die Corona-Daten mit Esri-Technologie für die Öffentlichkeit visualisieren.
Dieses Dashboard zeigt den dynamischen Verlauf von Covid-19-Daten in der Schweiz
Auf der ganzen Welt steigt gerade das öffentliche Interesse an Karten und Statistiken. Das ist wenig verwunderlich: Dieses Virus ist unsichtbar; moderne Geografie macht es sichtbar und ermöglicht, es besser zu verstehen.
Lesetipp: Erfahren Sie hier, wie Organisationen COVID-19-Karten nutzen, um zentrale Fragen zu beantworten.
Komplexes sichtbar machen
Moderne Informations- und Visualisierungsplattformen können nicht nur in Krisenzeiten einen entscheidenden Beitrag leisten. Diese Technologie wird schon lange von Städten und Organisationen eingesetzt, um sichtbare Entscheidungsgrundlagen zu schaffen.
So lässt sich auch die Ausbreitung von Feinstaub oder Lärm visualisieren – in Echtzeit oder im Voraus. Das kann die Planung neuer Straßen oder Flughäfen erleichtern, hitzige Debatten versachlichen und die Bevölkerung teilhaben lassen.
Die nächste Ära des Informationszeitalters
Vom Klimawandel bis hin zu noch unbekannten Herausforderungen in einer globalisierten Welt – es wird auch weiterhin Zukunftsfragen geben, die immer mehr Menschen gemeinsam betreffen werden. Diese werden sich zwar nicht alle ausschließlich digital beantworten lassen, doch intelligent visualisierte Daten haben das Potenzial der breiten Masse komplexe Inhalte verständlich näherzubringen.
Digitale Karten ermöglichen Organisationen ein präventives Handeln im Kampf gegen COVID-19. Lesen Sie auf der Webseite von Esri Deutschland mehr dazu.
Hier finden Sie weitere Beiträge zu ArcGIS & Covid-19
- Focus Online: Infizierte im Landkreis: Die aktuellen Zahlen für alle Kreise in Deutschland
- XPLR: MEDIA in Bavaria: Datenvisualisierung im Kampf gegen Corona
- Intelligente Welt: Wie funktioniert die Corona-Karte Deutschland eigentlich?
- Computer Bild: Coronavirus-Karte: Verbreitung in Deutschland, Italien, Europa, der Welt
- Netzwelt: Coronavirus-Karte für Deutschland und die Welt
- Chip: Coronavirus-Live-Karte für Deutschland
- Frankfurter Rundschau: Coronavirus-Karten: Aktuelle Fallzahlen in Deutschland
- Business Geomatics: Interaktive Corona-Karte von Esri Deutschland
- IT-Rebellen: COVID-19-Dashboard vom RKI: Präventiv handeln mit digitalen Karten von Esri Deutschland
- Kommune21: Dashboard zu Coronavirus