Geschäftsreisen liegen im Moment auf Eis. Doch auch nach der Pandemie scheint es kein Zurück zur alten Normalität zu geben – insbesondere was das Fliegen betrifft.
Kürzlich sichtete der Wall Street Journal-Kolumnist Scott McCartney in einer Analyse Daten rund um die Luftfahrt – und kam zu einer Vorhersage, die tiefgreifende Auswirkungen auf die Wirtschaft haben könnte: Nach Covid-19 wird es zwischen 19 bis 36 Prozent weniger geschäftsbedingte Flugreisen geben als vor der Pandemie.
Die Argumente auf einen Blick:
- Unternehmen modernisieren Infrastruktur für virtuelle Meetings
- Kosteneinsparung und neue Meeting-Routinen entstehen
- Nachhaltigkeitsziele von Unternehmen klettern die Agenda hoch
- Fortschritte bei emissionsärmeren Transportalternativen
Keine Frage: Alles sieht nach einem Umbruch aus. Sollte sich die Vorhersage des Analysten bewahrheiten, wird jedoch nicht nur die Luftfahrtindustrie darunter zu leiden haben. Auch andere Branchen, die von Geschäftsreisen profitieren, müssen mit Einschnitten rechnen.
Geschäftsreisen machen 21 Prozent des weltweiten Reise- und Tourismusmarktes von fast 9 Milliarden US-Dollar aus.
Für Hotels, Kongresszentren und Tagungsräume, Restaurants, Einzelhändler mit Flughafenstandorten, Beratungsunternehmen und Dienstleister, die sich auf Geschäftsreisende einstellen – für all diese Unternehmen erfordert ein Rückgang von Geschäftsreisen ein neues Denken; neue Standortstrategien sind gefragt!
Die Standortstrategie von morgen fußt auf Daten
Um sich an die neuen, wirtschaftlichen Veränderungen anzupassen, benötigen Branchenführer schnelle und präzise Standortinformationen. Das Gute: Im digitalen Zeitalter sind diese Informationen leichter zugänglich als je zuvor – und dank intelligenter Datenanalysen für Manager auf einen Blick verständlich.
Viele Unternehmen sitzen heute auf einem wahren Datenschatz. Sie wissen es nur noch nicht. So erlauben demografische Daten wie Alter, Geschlecht, Einkommen und Ausgabegewohnheiten im Zusammenspiel mit dem Standort wertvolle Schlüsse für die Geschäftsstrategie – vorausgesetzt sie werden richtig analysiert.
Entscheidend ist hierbei der räumliche Kontext. Dieser bildet die Klammer, um verschiedene Daten miteinander zu verknüpfen und in Zusammenhang zu bringen. Ganzheitliche Analysen und eine aussagekräftige Visualisierung der Resultate werden so möglich.
Verständliche Entscheidungsgrundlagen
Als Visualisierungsgrundlage der eben erwähnten Analyseergebnisse fungieren idealerweise digitale, interaktive Karten. Sie stellen kontextbezogene Informationen auf einen Blick dar.
Manger können so beispielsweise in eine Region oder Stadt hineinzoomen und anhand von Indikatoren wie CRM-Daten, Umfragedaten und demografischen Informationen ihre lokalen Geschäfte unter die Lupe nehmen. In anderen Worten: Entscheider sehen, wo Menschen Zeit verbringen und an welchen Orten sie welche Produkte und Dienstleistungen nachfragen.
Fazit
Da künftig vermutlich Millionen von Geschäftsreisenden weniger durch das Land reisen, müssen Standortfragen neu ausdifferenziert werden. Unternehmen, die diese Fragen datenbezogen und ganzheitlich beantworten, werden die Nase vorn haben, Anpassungen flexibler als die Konkurrenz vornehmen können und so letztendlich agiler auftreten.
Erfahren Sie in diesem kostenfreien E-Book, wie Sie auf Basis digitaler Karten Ihre Standortplanung und Marktanalysen ins nächste Level bringen.
- Beispiele und Best Practices
- Marktzahlen
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Lesen Sie in dieser StoryMap, wie moderne Flughäfen mit den richtigen digitalen Services in Pandemiezeiten für ein reibungsloses Flughafenerlebnis sorgen.